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Mikron – und der Mythos Schurwolle kratzt

Die Feinheit der Wollfasern definiert sich über den Mikronwert.

1 Mikron entspricht ein Tausendstel eines Millimeters. Je kleiner der Wert, umso feiner (dünner) die Faser und umso weicher das Garn.

Schurwolle ist laut Textilkennzeichnungsverordnung klar definiert: Die Bezeichnung garantiert, dass die Wolle von gesunden und lebenden Tieren stammt. Steht in der Zusammensetzung jedoch nur ‚Wolle‘, so können auch Fasern von toten Tieren oder recycelte Fasern enthalten sein.

Empfindliche Menschen spüren die einzelnen Fasern ab circa 25 Mikron auf der Haut. Grund dafür ist, dass die gröberen Fasern sich nicht krümmen bei Hautkontakt.

Ein weiteres Merkmal von Wollqualität ist die Faserlänge. Je länger die Fasern umso hochwertiger die Schurwolle.

Mulesing-FREI!

Viele Farmer halten überzüchtete Merinoschafe, die besonders viele Hautfalten haben. Diese sind anfällig für Fliegenmaden, hier sammelt sich Feuchtigkeit. Besonders die After- und Genitalregion verschmutzen schnell. Kot und Urin locken Fliegen an, die ihre Eier ablegen. Die geschlüpften Fliegenmaden fressen sie sich in das Gewebe der Merinoschafe. Die betroffenen Partien entzünden sich und die Tiere sterben oftmals daran.

Bei dem grausamen Mulesing-Verfahren werden ohne Betäubung / Schmerzmittelgabe die Hautfalten um die After- und Vulvaregion mit einer speziellen Schere entfernt, ohne Nachbehandlung. Etwa 80 % aller Merinofasern aus Australien stammen von Tieren, bei denen das Verfahren angewendet wird.

In Deutschland gilt ein generelles Verbot von Mulesing, auch Neuseeland hat seit dem 1. Oktober 2018 ein Verbot eingeführt. In Australien gilt ein „freiwilliges“ Verbot, jeder Schafzüchter entscheidet selbst.

Wolle Queen distanziert sich von Produzenten und Herstellern die Fasern von gemulesten Merinoschafen verarbeiten.

Unsere Wollqualitäten sind mulesingfrei!