Mikron – und der Mythos Schurwolle kratzt
Die Feinheit der Wollfasern definiert sich über den Mikronwert.
1 Mikron entspricht ein Tausendstel eines Millimeters. Je kleiner der Wert, umso feiner (dünner) die Faser und umso weicher das Garn.
Schurwolle ist laut Textilkennzeichnungsverordnung klar definiert: Die Bezeichnung garantiert, dass die Wolle von gesunden und lebenden Tieren stammt. Steht in der Zusammensetzung jedoch nur ‚Wolle‘, so können auch Fasern von toten Tieren oder recycelte Fasern enthalten sein.
Empfindliche Menschen spüren die einzelnen Fasern ab circa 25 Mikron auf der Haut. Grund dafür ist, dass die gröberen Fasern sich nicht krümmen bei Hautkontakt.
Ein weiteres Merkmal von Wollqualität ist die Faserlänge. Je länger die Fasern umso hochwertiger die Schurwolle.