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RVO - Anleitung, strick dir deinen Basic-Pullover mit deinen Maßen mit Schulter-Nacken-Shaping

Diese Anleitung führt dich Schritt für Schritt zu deinem maßgestrickten Lieblingspullover

Im Ergebnis ist der Pullover gerade gestrickt. Ich möchte allen ermöglichen, erfolgreich einen RVO zu stricken nach individuellem Maß. Daher werden keine Muster berücksichtigt und der Pullover wird glatt rechts gestrickt.

Du erfährst hier auch, wie du ausrechnest, wie viel Wolle du für deinen Pullover brauchst. Die Anleitung baut step by step aufeinander auf. Bitte lies diese vollständig vorab durch.

Hinweis: Ich rede in dieser Anleitung von "meinem" RVO, werde aber die Maße einer Freundin benutzen, der ich einen Pullover versprochen habe.

1. Maschenprobe

Kaufe dir 1 Knäuel von der Wolle, aus der du deinen RVO stricken möchtest und erstelle eine Maschenprobe. Orientiere dich an den Angaben auf der Banderole. Meine Empfehlung lautet: Die Maschenanzahl auf der Banderole fast mal zwei anschlagen und circa 15 cm hoch stricken. Eine Maschenprobe in unterschiedlichen Nadelstärken hilft dir dein Strickbild zu finden: magst du es eher "blickdicht" oder eher luftig. Du entscheidest, wie dein RVO werden soll.

Strick direkt ein Bündchen an die Maschenprobe. Nimm dazu eine mindestens 1mm kleinere Nadelstärke. Ich stricke meine Rumpfbündchen immer mit -1,25 mm Nadelstärke (Beispiel: Maschenprobe mit 4 mm, Bund mit 2,75 mm).

Ich stricke (sehr fest) 1 Maschen rechts verschränkt, 1 links, 1 rechts verschränkt und nehme 1 Masche aus dem Querfaden zu. Dies wiederhole ich die ganze erste Reihe. In der Rückreihe stricke ich rechts erscheinende Maschen rechts und links erscheinende Maschen links verschränkt. In der nächsten Hinreihe dann ohne Zunahmen (rechts verschränkt, links im Wechsel). Das Bündchen stricke ich so lang, wie ich mein Bündchen hinterher auch am RVO haben will.

Die Maschenprobe jetzt waschen, so, wie du auch deinen fertigen Pullover waschen würdest.

Die Maschen und Reihen erst nach dem Trocknen zählen.

Meine Maschenprobe hat gemessen auf 10 x 10 cm 22 Maschen und 31 Reihen. Die gesamte Maschenprobe ist bei mir 15,5 cm hoch und 16,5 cm breit. Mit einer Feingewichtswaage wiegt die Probe 17,08 gramm.

Diese Angaben brauchen wir gleich noch zum Thema "wie viel Wolle brauche ich"?

Hinweis: Muster solltest du natürlich direkt in der Maschenprobe berücksichtigen. Ich beziehe mich hier in der Anleitung auf glatt rechts gestrickt.

2. Maschenproben-Archiv

Keine Maschenprobe ist keine Option. Nimm dir die Zeit! Qualitativ hochwertige Wolle ist teuer und dein RVO soll dich ein Leben lang begleiten. Daher investiere in die Zeit. Niemand ribbelt gerne hunderte Meter wieder auf, stressfrei und zielsicher stricken macht auch viel mehr Spaß.

Wenn deine perfekte Maschenprobe "steht", schreibe dir auf aus welchen Nadeln und welcher Nadelstärke du deine Maschenprobe gestrickt hast und befestige die Banderole/das Etikett an der Maschenprobe. Erstelle dir dein eigenes "Maschenproben-Archiv". Beim nächsten RVO kannst du dann nämlich direkt starten, wenn du bereits eine Maschenprobe zu der Wolle hast.

3. Vermessen

Du brauchst ein Maßband, lass dir gerne dabei helfen. Bitte zieh dich so an, wie du einen Pullover tragen würdest (Unterwäsche, Unterhemd, etc.). Vermesse nun bitte sorgfältig folgende Messpunkte:

  • Kopfumfang
  • Halsumfang
  • Brustumfang
  • Umfang auf Höhe des Bauchnabels
  • Rumpfumfang auf der Höhe, wo das Bündchen enden soll
  • Oberarmumfang (Tipp: Arm dabei anlegen)
  • Umfang Handgelenk
  • Länge von der Achsel bis zum Handgelenk
  • Länge von der Achsel bis zum Rumpf-Bündchen

Du bist dir unsicher, ob du richtig gemessen hast? Tipp: Vermesse dich mehrmals, notiere dir die jeweiligen Werte und errechne den Durchschnitt pro Messpunkt. Zieh das Maßband nicht zu fest, es sollte locker sitzen.

4. Wie viel Wolle brauche ich?

Bedarfsgerecht Wolle kaufen - eine Orientierungshilfe. Hier zeige ich dir, wie ich meinen Bedarf bisher immer ermittelt habe. Wolle mengenmäßig möglichst genau zu kaufen schont natürlich auch deinen Geldbeutel. Die folgende Tabelle hilft dir die passende Berechnung anzuwenden. Es sieht schlimmer aus, als es ist.

Zeichne dir ein Viereck und einen langen Balken, so wie links in dem Bild. Das Viereck erhält links die cm-Angabe mit der Länge Achsel bis Rumpfbündchen. Unter das Viereck kommt der halbe Rumpfumfang.

Links neben den schmalen, langen Balken über dem Viereck schreibst du den halben Oberarmumfang. Darüber kommt zwei Mal die Länge von der Achsel bis zum Handgelenk (hier 51 cm) und der halbe Rumpfumfang. Zusammenaddiert 158 cm.

Hier berechnen wir die Fläche. Die Werte aus dem Schritt zuvor sind nun grau hinterlegt zur besseren Übersicht. Die Flächenberechnung ist in schwarzer Schrift zu finden.

Durch das addieren beider Ergebnisse erhalten wir die Fläche des Pullovers, allerdings nur eine Seite. Da der Pullover aber eine Vorder- und Rückseite hat, musst du x2 rechnen.

Du erinnerst dich an die Maße und das Gewicht der Maschenprobe? Oben siehst du die Rechenschritte um deine benötigte Wollmenge zu berechnen. Für meinen Pullover benötige ich 650 Gramm. Mein Rest-Knäuel von der Maschenprobe ist meine "Notreserve/Sicherheit".

5. Maschenanzahl für deinen RVO berechnen

Was dir noch fehlt ist zu ermitteln, wie viele Maschen du anschlagen musst und wie viele Zunahmen du stricken musst.

Nimm deine Maschenprobe: Die Maße auf 10 cm weißt du bereist, dies rechnest du nun um auf je 1 cm, dies erleichtert dir die Berechnung (Reihen und Maschen durch 10 teilen). Bei mir sind es 2,2 Maschen und 3,1 Reihen je 1 cm.

Notiere dir den Umfang den du brauchst, bis die Ärmel still gelegt werden. Den halben Rumpfumfang hast du oben bereits errechnet und wird nur übernommen, ebenso der Oberarmumfang.

Die Maße musst du nun mit deiner Maschenanzahl je 1 cm multiplizieren, die Ergebnisse werden gerundet.

Für den nächsten Schritt errechne ich noch die gesamte Maschenanzahl bis die Ärmel still gelegt werden.

(123+70)x2= 386 Maschen.

Jetzt berechnest du, wie die 108 Maschen eingeteilt werden in Vorder- und Rückteil und wie viele für die beiden Ärmel. Dafür musst du die gesamte Maschenanzahl (bei mir 386 Maschen) so oft -8 rechnen, bis du ungefähr die Maschenanzahl hast, die du für den Halsumfang (bei mir 108 Maschen) benötigst.

Warum -8? In jeder zweiten Runde beim RVO nehmen wir je Raglanlinie 2 Maschen zu. Da der RVO 4 Raglan-Linien á 2 Zunahme-Maschen hat, sind das 8 Maschen je Zunahme-Runde. Perfekt, meine Rechnung geht nicht glatt auf - was nun?

Option 1 - mehr Maschen anschlagen

386 M - (34 x 8 M) = 114 Maschen

Der Halsumfang wird mit 114 Maschen angeschlagen und wird dadurch weiter. Es werden 34 Zunahme-Runden gestrickt. Zunahmen strickst du nur in jeder 2. Runde. Also werden insgesamt 68 Runden gestrickt, bis die Ärmel still gelegt werden.

34 Runden x 2 = 68 Maschen entspricht auch der Maschenanzahl die je Raglan-Viertel zugenommen werden (je Ärmel und Vorder- und Rückenteil).

Bis zur Ärmel-Stilllegung benötigst du 70 Maschen. Abzüglich der 68 Maschen, die zugenommen werden, bleiben 2 Maschen. Da du zwei Ärmel hast, brauchst du 4 Maschen für beide Ärmel. Von 114 Maschen bleiben 110 Maschen übrig. Da diese sich auf Vorder- und Rückteil hälftig verteilen sind das 55 Maschen.

Option 2 - weniger Maschen anschlagen

386 M - (35 x 8 M) = 106 Maschen

Mit meinen Maßen kann ich nicht weniger Maschen anschlagen. Unter der Annahme dass ich hier 35 Runden Zunahmen stricke, nehme ich 70 Maschen zu je Raglan-Viertel zu. Ich hätte dann 0 Maschen je Ärmel, da hier nach dem Prinzip wie bei Option 1 gerechnet wird. Bei dir könnte die Option jedoch aufgehen. Daher lohnt es sich zu vergleichen.

Ich könnte hier allerdings den Rumpfmaschen je 1 Masche abziehen und diese als Ärmel nutzen. Dafür teile ich die 106 Maschen durch 2 und ziehe je 1 Masche ab, die ich als Ärmelanfang nutze. Im Ergebnis ist dann der Ärmel 1 Masche weiter und das Vorder- und Rückteil um 1 Masche schmaler. Würde in meinem Fall nicht auffallen.

Option 3 - Maschen exakt anschlagen

108 Maschen

Du kannst natürlich auch exakt 108 Maschen anschlagen, musst dann allerdings Zunahmen bzw. Abnahmen stricken zur Einteilung. Da du Option 1 und Option 2 durchgerechnet hast, kannst du die Zunahmen/Abnahmen errechnen.

Entscheidung treffen

Vergleiche alle Optionen und entscheide dich für dein optimales Ergebnis. Du kannst alles gut vergleichen: Wie viele Maschen hast du am Ende bei den Ärmeln, wie viele für den Rumpf, wie viele für den Halsausschnitt. Schau dir nochmal deine cm-Maße an und die exakten Maschen.

Ich werde für meinen RVO 108 Maschen anschlagen (eng mag ich es nicht, zu weit soll es aber auch nicht sein, die Differenz von 108 zu 114 ist mir persönlich zu groß). Nach dem Bund muss ich dann 6 Maschen zunehmen und wähle die Einteilung aus Option 1.

Bei 108 Maschen habe ich auch die Möglichkeit frei zu wählen, wie ich das Bündchen stricke. Die Zahl ist teilbar durch 2, durch 3, durch 4, durch 6. Ich kann also eine Vielzahl von Bündchenmustern stricken (1 M rechts (verschränkt), 1 Masche links / 1 Masche rechts (verschränkt), 2 Maschen links / 2 Maschen rechts (verschränkt), 2 Maschen links / 3 Maschen rechts (verschränkt), 3 Maschen links).

Hinweis: Die Einteilung mache ich mit Maschenmarkierern und setze diese genau dort, wo die Raglanlinien eingezeichnet sind.

6. Elastischer Maschenanschlag + 1

In dem Video siehst du wie ich die Maschen bei RVO's und Socken elastisch anschlage. Es gibt sicherlich noch weitere Methoden, ich nutze diese nur noch.

Auch siehst du hier, wie ich den unsichtbaren Rundenverschluss (invisible Join) stricke. Dadurch haben die Anschlagsmaschen keine Kante, sobald diese zum Kreis verschlossen werden und die ersten Reihen darüber gestrickt sind.

Hinweis: Wolle Queen firmierte zuvor unter "Farbe im Garn".

7. Schulter-Nacken-Shaping

Damit dein RVO vorne nicht länger wird und hinten nicht kürzer und auch am Hals nicht "drückt", solltest du die Passform optimieren. Dazu solltest du das sog. Schulter-Nacken-Shaping anwenden und verkürzte Reihen stricken.

  1. Stricke alle Maschen in der Reihe nach dem Bund bis zur Mitte des 2. Ärmels. Arbeite eine Wendemasche für verkürzte Reihen und dreh die Arbeit um.
  2. Stricke linke Maschen bis zur Mitte des anderen Ärmels, stricke eine Wendemasche und drehe die Arbeit.
  3. Stricke bis du ca. 6-8 Maschen vor der letzten Wendemasche bist. Arbeite eine Wendemasche für verkürzte Reihen und dreh die Arbeit um.
  4. Stricke linke Maschen bis du ca. 6-8 Maschen vor der letzten Wendemasche bist. stricke eine Wendemasche und drehe die Arbeit.

Wiederhole 3 und 4, so dass du je Seite 3 - 4 Wendemaschen gearbeitet hast. Jetzt kannst du deinen RVO in Runden weiterstricken. Wendemaschen erscheinen als "Doppelmasche", diese werden wie eine Masche gestrickt.

Mit anderen Worten: Du strickst quasi über beide Ärmel und den Rückenteil durch die verkürzten Reihen einen "Halbmond".

8. Einfache Zunahmen stricken

Ich beschreibe dir hier die drei leichtesten Methoden, die jeder Anfänger schafft. Krisensicher! Es gibt noch so viele weitere Varianten, jedoch möchte ich hier sicher gehen, dass die Zunahmen von jedem gelingsicher gestrickt werden können.

Methode 1

In den Zunahmerunden die Maschen vor und nach dem Maschenmarkierer rechts und nochmal rechts verschränkt stricken.

In der nächsten Runde strickst du alle Maschen rechts.

Sehr schnell, sehr einfach, keine Löcher, und dennoch eine schöne Raglanlinie.

Methode 2

In den Zunahmerunden strickst du bis 1 Masche vor dem Maschenmarkierer und machst einen Umschlag, strickst 1 Masche rechts, hebst den Maschenmarkierer ab, strickst eine Masche rechts, machst einen Umschlag. In der nächsten Runde strickst du den Umschlag rechts ab, kleine dekorative Löcher sind an der Raglanschräge.

Methode 3

In den Zunahmerunden strickst du bis 1 Masche vor dem Maschenmarkierer und machst einen Umschlag, strickst 1 Masche rechts, hebst den Maschenmarkierer ab, strickst eine Masche rechts, machst einen Umschlag. In der nächsten Runde strickst du den Umschlag rechts verschränkt ab, es entstehen keine Löcher an der Raglanschräge.

9. Ärmel still legen

Sobald du alle Zunahmerunden gestrickt hast, werden die Ärmel still gelegt. Dazu nimmst du je Ärmel einen stabilen Kontrastfaden (ich nutze dazu ein Baumwoll-Garn) und eine Wollnadel, mit der du alle Maschen vom Ärmel auf den Faden hebst. Sind alle Maschen auf dem Kontrastfaden, solltest du die Enden verknoten, damit du keine Maschen verlieren kannst. Du strickst Vorder- und Rückenteil einfach "zusammen", in dem du in Runden weiterstrickst.

10. Abnahmen Ärmel?

Option 1 - lockere Ärmel, Bund eng anliegend

Wenn du deine Ärmel konisch zum Handgelenk werden lassen möchtest, musst du bei den Ärmeln Abnahmen stricken. Mein Handgelenk hat 17 cm. Ich addiere hier 3 cm hinzu, das ergibt 20 cm = 44 Maschen. Somit muss ich 26 Maschen abnehmen.

Ab der Ärmelstillegung muss ich 51 cm bis zum Handgelenk stricken. Mein Bündchen soll circa 2,5 cm breit werden. Das muss ich von der Länge abziehen. Somit muss ich auf 48,5 cm 26 Maschen abnehmen. Die Ärmel stricke ich auf einem Nadelspiel. Für die Abnahmen stricke ich die ersten zwei Maschen der ersten Nadel und die letzten zwei Maschen der 4. Nadel zusammen. Somit habe ich je Abnahmerunde 2 Maschen weniger. Daher muss ich hier 26:2=13 Abnahmerunden stricken.

Anhand der Maschenprobe (1 cm = 3,1 Reihen) kannst du die Reihen bis zum Bund errechnen (48,5 x 3,1) = gerundet 150 Reihen. Damit die Abnahmen gleichmäßig verteilt sind rechne ich 150 Reihen : 13 Abnahmerunden = 11,5. Hier runde ich ab! Gegenprobe: würde ich jede 12. Reihe abnehmen, insgesamt 13 Abnahmerunden, würde mein Ärmel über 156 Runden gestrickt werden. Ich brauche aber nur 150 Runden/Reihen. Wenn ich jede 11. Reihe abnehme, habe ich alle Abnahmen nach der 143. Runde gestrickt und muss nur noch weitere 7 Runden bis zum Bund stricken.

Für ein eng anliegendes Bündchen brauchst du die exakte Maschenanzahl für 17 cm abzüglich 10 %. Somit rechnest du hier 17cm x 2,2 Maschen = 37,4 Maschen. Vom Ergebnis ziehen wir 10 % ab und rechnen daher x0,9 = 33,66 Maschen - aufgerundet 34 Maschen.

Das sind -10 Maschen für das Bündchen. Diese gleichmäßig verteilt abnehmen. Hier kannst du 44:10 rechnen, das ergibt 4,4, abgerundet 4. Mit jeder 4. Masche muss eine Abnahme erfolgt sein, d. h. du musst jede 3.+4. Masche zusammenstricken, bis du nur noch 34 Maschen auf der Nadel hast.

34 ist nur durch 2 teilbar, also stricke ich mein Bund 1 Masche rechts (verschränkt), 1 Masche links. Bündchen immer mit einer kleineren Nadelstärke stricken.

Option 2 - lockere Ärmel, lockeres Bündchen

Erinnere dich an deine Maschenprobe. Ich stricke (sehr fest) 1 Maschen rechts verschränkt, 1 links, 1 rechts verschränkt und nehme 1 Masche aus dem Querfaden zu. Dies wiederhole ich die ganze erste Runde. Ab der 2. Runde stricke ich 1 Masche rechts verschränkt, 1 Masche links im Wechsel bis mein Bündchen so lang ist, wie ich das mag.

Tipp: Damit unter den Ärmeln keine Löcher entstehen, solltest du Maschen aus der Rumpfverbindung aufnehmen, die du in den nächsten Runden wieder zusammenstrickst. Beispiel: Ich nehme dazu insgesamt vier Maschen auf, in der ersten Runde stricke ich die jeweils ersten und letzten zwei Maschen zusammen, in der nächsten Runde auch nochmal. Jetzt habe ich wieder die ursprüngliche Maschenanzahl für den Ärmel auf den Nadeln.

11. Rumpflänge

Meine Rumpflänge beträgt 41 cm. Mein Bündchen soll auch hier circa 2,5 cm breit werden. Das muss ich von der Länge abziehen, somit bleiben 38,5 cm Länge x 3,1 Reihen/cm = 119,35. Hier werde ich 119 Runden stricken und dann das Bündchen so stricken, wie ich es bei der Maschenprobe und dem Ärmel unter Option 2 auch gemacht habe.

12. Abketten

Es gibt auch hier viele Varianten. Ich kette nach einer Art ab, die wohl eher ziemlich unbekannt ist. Dazu brauche ich eine Nadel und ausreichend Faden (etwa 3 x so viel, wie der Umkreis/die Linie, die ich abketten möchte).

Mit der Nadel "nähe" ich drei Maschen auf der linken Nadel zusammen (auf der Nadel belassen). Dabei gehe ich wie zum links stricken durch 3 Maschen und ziehe den Faden mittelfest an. Dann lasse ich eine Masche von der linken Nadel fallen. Jetzt nähe ich erneut durch 3 Maschen, ziehe den Faden an, und lasse 1 Masche fallen. Das wiederhole ich, bis ich alle Maschen abgekettet habe.

© Autorin: Sarah-Karina Kast

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